
Friederike Lydia Ahrens – Sydney – New York – Berlin – Hamburg
Die Galerie Hugo 45 zeigt in Ihrer nächsten Ausstellung «Sydney – New York – Berlin – Hamburg», Collagen und Lichtkästen der bekannten Hamburger Künstlerin Friedericke Lydia Ahrens.
Sie durchkämmt die Stadtteile und reißt ab – keine Gebäude, sondern Plakate, Aufkleber, Sticker, geklebte Graffiti und anderes, was – meist illegal – auf Wänden, Laternen und anderen öffentlichem Flächen aufgeklebt worden war. Die in Braunschweig geborene Künstlerin Friedericke Lydia Ahrens sammelt diese Abrisse und stellt sie in farbigen Collagen neu zusammen. Unmittelbar nach ihrem Aufenthalt in New York, bei dem sie diesmal Brooklyn „abreißt“, zeigt die Galerie „Abgerissenes“ aus Sydney, New York, Berlin und Hamburg.
Plakate und Klebezettel sind auch im Zeitalter von Facebook und anderen Plattformen immer noch das Kommunikationsmittel der Wahl und Grundstoff für Friedericke Lydia Ahrens. Es sind also Collagen aus Abgerissenem. Dementsprechend vielfältig und bunt sind die Arbeiten. Ihre Werke werden anschließend mit Farben bearbeitet. Häufig finden sich dabei warme, helle Pastelltöne, welche die oft grellen Plakatfetzen und Aufklebereste nahezu harmonieren. Friedericke Lydia Ahrens lebt und arbeitet in Hamburg. Die gelernte Keramikerin hat nach einem abgeschlossenen Kunststudium an der Hamburger Hochschule für bildende Künste in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland ihrer PlacArt präsentiert.
(Plakat-) Wände haben Friedericke Lydia Ahrens schon immer fasziniert – die häufig politisch plakatierten Chiles, die unerschöpflichen alternativen und vielsprachigen Plakat- „Felder“ New Yorks, vor allem aber die kunterbunten Hamburger Szeneplakate aus dem Schanzen- und Karoviertel sowie St. Paulis. Friedericke Lydia Ahrens erkennt und schätzt den Wert dieser „Poesie der Straße“ und will ihn bewahren, der Vergänglichkeit ein Schnippchen schlagen. Sie nutzt die gesamte Palette der Streetart-Techniken in ihren Arbeiten und holt die stadtteilspezifische Streetart Hamburgs aus dem öffentlichen Raum in den Privaten.